Wie wichtig ist es das gesteckte Ziel zu erreichen? Um jeden Preis? Auf Kosten meines Körpers?
Für mich ist es wichtig mir ein realistisches Ziel zu setzen. Wenn es zu weit von dem entfernt ist was ich mir vorstellen kann, gebe ich schnell auf.
Deshalb denke ich nur in kleinen Schritten.
Ich freue mich über die spontanen Begegnungen während der Fahrt und über die Aufmunterungen von den netten Menschen die wir treffen.
Der Weg ist das Ziel!
Wir genießen den Augenblick und versuchen uns die schönen Momente einzuprägen.
Es ist so wertvoll, Zeit für einander zu haben und diese bewusst wahrzunehmen.
Bei unserer Mutter-Tochter Radreise merke ich, wie schön es ist dieses gegenseitige Verständnis für einander zu haben und sich so zu akzeptieren wie man ist. Wir müssen uns nicht verstellen und
brauchen dem anderen nichts vormachen, dazu kennen wir uns zu gut.
Wir können uns gegenseitig motivieren wenn einer mal nicht mehr weiter möchte, aber wir respektieren auch, wenn es nicht mehr geht und einer eine Pause braucht.
Unsere Radreise ist für mich viel mehr als nur an einem Ziel anzukommen, denn dann ist es ja zu Ende und dann?
Ich liebe es mich zu bewegen und weiter zu gehen bzw. zu fahren, ohne zu wissen wo ich am Abend bin. Ich mag die Herausforderung, aber noch mehr die Belohnung mit einem tollen Essen und einem
warmen Bett.
Auch im Zelt habe ich mich sehr wohl gefühlt, aber diese Campingplätze am Rhein sind schrecklich. Ich hoffe auf schönere Naturplätze, wenn wir aus Deutschland raus sind.